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TIPP: Biedermann und die Brandstifter – Premiere
Freitag 25.10.2024 um 20:00 Uhr
Altes Schauspielhaus
Kleine Königstraße 9
70178 Stuttgart
Eine Metapher für unsere Gesellschaft: Kaum ein Stück spiegelt die derzeit herrschenden Probleme – von Rechtsextremismus und Antisemitismus über Kriegsgefahr bis hin zu wirtschaftlichem Abstieg
– so interessant wie „Biedermann und die Brandstifter“.
Obwohl in der ganzen Stadt eindringlich vor zerstörerischen Bränden gewarnt wird, lädt der Unternehmer Gottlieb Biedermann zwei mutmaßliche Brandstifter in sein Haus ein. Statt sich gegen die offensichtliche Gefahr zu wehren, hofft er, dass er die Verbrecher durch freundliches Entgegenkommen dazu bringen kann, ihn und seine Familie bzw. seinen Besitz zu verschonen.
Die Geschichte des Bürgers Gottlieb Biedermann ist eines der bekanntesten Theaterstücke des Schweizer Dramatikers Max Frisch. Der legendäre Berliner Kritiker Friedrich Luft bezeichnete das Stück als
„Weltanschauungsgroteske mit Ulk, Ironie und tieferer Bedeutung“. Seit der Uraufführung 1958 ist es aus den Spielplänen der deutschsprachigen Theater nicht wegzudenken – und hat gerade erneut an Aktualität gewonnen. Denn das parabelhafte „Lehrstück ohne Lehre“ zeigt, wie durch Vertrauensseligkeit, feige Kompromissbereitschaft und falsche Rücksichtnahme totalitäre Kräfte überhandnehmen und unsere demokratische gesellschaftliche Grundordnung zerstören können.
Als Ehepaar Biedermann kehren Peter Bause und Hellena Büttner, die zu den bekanntesten deutschen Film- und Fernsehdarstellern ihrer Generation gehören, an unser Theater zurück, wo sie zuletzt in „Jeder stirbt für sich allein“ gefeiert wurden.
Laufzeit
Vorstellungen 25.10. bis 30.11.2024
Dauer
ca. 2 Stunden , inkl. eine Pause
Besetzung
Gottlieb Biedermann: Peter Bause
Babette Biedermann: Hellena Büttner
Anna, Dienstmädchen / Chor: Dorothée Kahler
Schmitz, Ringer: Oliver Burkia
Eisenring, Kellner: Jan Henning Kraus
Polizist / Chor: Christian Werner
Dr. phil. / Knechtling / Chor: Harald Hauber
Regie: Harald Demmer
Bühne und Kostüme: Oliver Kostecka
Dramaturgie: Susanne Schmitt