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Matinée Sonntag 2. Februar 25: „Freiheit im Fokus – Gerda Taro und Robert Capa in Leipzig“

Buchvorstellung und Gespräch mit der Autorin Irme Schaber

02.02.2025
11 Uhr

Hotel Silber, Dorotheenstraße 10, Foyer, 70173 Stuttgart

Irme Schaber, Kunsthistorikerin und Kulturwissenschaftlerin, freie Autorin, Kuratorin und Kunstvermittlerin, kuratierte 2007 für das International Center of Photography (ICP) in New York die erste Gerda-Taro-Ausstellung.

2013 erschien ihre große Biografie über die Fotoreporterin und Partnerin von Robert Capa.
(Irme Schaber: Gerda Taro. Fotoreporterin. Mit Robert Capa im Spanischen Bürgerkrieg. Die Biografie, Marburg: Jonas Verlag, 2013)
In ihrem neuen Buch „Freiheit im Fokus“ folgt sie den Spuren von Gerda Taro (1910–1937) und Robert Capa (1913–1954) in Leipzig, Paris und in Spanien.

Als Paar schufen Gerda Taro und Robert Capa die moderne Kriegsfotografie und revolutionierten den Blick auf den Krieg. Sie gingen „nah ran“, riskierten ihr Leben für Bilder, die die Weltöffentlichkeit sehen sollte und schrieben damit Geschichte. Im Spanischen Bürgerkrieg machte das junge Fotografen- und Liebespaar die Kamera zum Zeugen für Gewalt und Leid. 

Gerda Taro, wurde als Gerta Pohorylle, älteste Tochter des aus Ostgalizien eingewanderten jüdischen Kaufmanns Heinrich Pohorylle und seiner Frau Gisela Boral, in Stuttgart geboren. Hier verbrachte sie ihre Kindheit und Jugend.
1929 zog die Familie nach Leipzig, Gerda Taro wurde im Kampf gegen den Nationalsozialismus und den spürbar wachsenden Antisemitismus rasch politisiert. Sie beteiligte sich an Flugblattaktionen gegen die Nationalsozialisten und wurde deshalb im März 1933 verhaftet. Nach knapp drei Wochen kam sie aus dem Leipziger Frauengefängnis frei und emigrierte kurz darauf nach Paris. Dort lernte sie im September 1934 den ungarischen Fotografen Robert Capa kennen.
Robert Capa, mit bürgerlichem Namen Endre Ernö Friedmann (André Friedmann), kam aus Budapest nach Berlin. Von dort aus war er vor den Nationalsozialisten nach Paris geflohen.