Podiumsdiskussion

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Dieses Podium sollte eigentlich am 24. März 2020 stattfinden und musste, wie so viele andere Veranstaltungen, aufgrund der Maßnahmen gegen die Coronapandemie, abgesagt werden.

24.09.2020
19:00 Uhr
Württembergischer Kunstverein

Die Teilnehmendenanzahl ist begrenzt.
Anmeldung per E-Mail bitte an: anna.lampert@forum-der-kulturen.de

 

Bericht Stuttgarter Nachrichten

 

 

In der Zeit vor dem Beginn der Corona bedingten Kontaktbeschränkungen haben nur wenige Menschen über Racial Profiling oder gar über rassistische Polizeigewalt gesprochen. Mittlerweile scheint der Diskurs aber allgegenwärtig zu sein. Seit dem grausamen Tod des Schwarzen US-amerikanischen Bürgers George Perry Floyd, der am 25. Mai durch einen weißen Polizisten verursacht worden ist, entstanden verschiedenste Demonstrationen und Proteste, die erst in den USA, dann in zahlreichen anderen Ländern, eine ungewohnte Größe angenommen haben. Die kritischen Stimmen gegen Racial Profiling und rassistische Polizeigewalt halten bis heute an und reichen weit über die USA hinaus. Zahlreiche Zeitungen berichten darüber, in Talkshows und Parlamenten wird darüber debattiert und die Debatten auf den Social Media Kanälen sind kaum noch zu überschauen.
Dennoch hat sich an der Fragestellung, die wir ursprünglich bearbeiten wollten, fast nichts verändert. Wir müssen immer noch den Frage nachgehen: Was ist Racial Profiling? Wie erfolgt Racial Profiling? Warum gibt es Racial Profiling? Und nicht zuletzt: Was tun gegen Racial Profiling? Unser Podium besteht aus Aktivist*innen und Wissenschafter*innen, die schon seit Jahren zum Thema arbeiten und hier versuchen, sich diesen Fragen zu stellen.
Referent*innen:
• Olimpio Alberto, Vorstand der Vereinigung der Mozambikaner „Bazaruto“ in Stuttgart e. V. und Vorstand beim Forum der Kulturen Stuttgart e.V.
• Markus Textor, promoviert an der PH Freiburg zu Racial Profiling und ist Mitarbeiter der Antidiskriminierungsstelle Esslingen.
• Eben Louw, Psychologe, Fachberater für Psychotraumatologie und Systematischer Psychotherapeut sowie Berater für Betroffene von rassistischer, rechtsextremer und antisemitischer Gewalt.
• Biplab Basu, Gründungsmitglied von Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt (KOP) Berlin, Historiker und Bürgerrechtler sowie Mitarbeiter der Beratungsstelle ReachOut Berlin.
• Thomas Berger, Polizeivizepräsident Baden-Württemberg
Moderation: Susanne Belz, Büro für diskriminierungskritische Arbeit Stuttgart
Veranstalter*in: Eine Kooperationsveranstaltung von „HEIMAT – Internationale Wochen gegen Rassismus Stuttgart“ in Zusammenarbeit mit Bazaruto – Vereinigung der Mozambikaner in Stuttgart e. V. und der Initiative Hotel Silber