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„Komm, schöner Tod“
17. Januar 2024 – 19:00 – 21:00
Dokumentarisches Theater
Gerda Metzger, ein Mädchen, das nur vier Jahre alt wurde –
Kindereuthanasie in Stuttgart.
Hotel Silber, Dorotheenstraße 10, Foyer
Es lesen / spielen:
Julianna Herzberg und Jan Uplegger
Texte, szenische Einrichtung, Sounds und Collage: Dieter Nelle und Julianna Herzberg
Bilder: Mechtild Schöllkopf-Horlacher
Eine Theater La Lune Produktion im Rahmen von Stolperkunst
Veranstalter*innen: Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber, Gedenkstätte Grafeneck
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.
Wir bitten um Anmeldung unter anmeldung@hotel-silber.de.
Das eine ist ein erschütterndes Schicksal, bis heute ungesühnt: Der Tod von Gerda Metzger – eines von nahezu 100.000 Opfern der Euthanasie in der Zeit des Nationalsozialismus, hier: im Stuttgarter Kinderkrankenhaus. Wir erzählen ihre Geschichte und die schockierende Verdrängung und Verharmlosung des Geschehens durch Täter und Justiz bis heute.
Das andere ist gängige Praxis: die Möglichkeit, bereits pränatal körperliche und geistige Behinderungen zu diagnostizieren und sich entsprechend zu verhalten.
Ein junges Paar wünscht sich ein Kind und möchte sich vorbereiten, was es erwartet: ein ethischer Parcours am Rande der Hysterie….
Darf man heute noch ein Kind in die Welt setzen? Und was ist, wenn das Kind womöglich nicht den Erwartungen an ein “normal gesundes” Kind entspricht? Kann man sich das zumuten? Und: Darf man es der Gesellschaft zumuten?
Interviews mit Betroffenen zeigen, wie aktuell die Frage nach dem “lebenswerten Leben”, die im Rahmen der Eugenik und der Euthanasie erstmals gestellt wurde, auch heute noch ist.