Geschäftsführerin Initiative Len- und Gedenkort Hotel Silber e.V.
So kam ich zum Hotel Silber:
Als im Jahr 2008 die ersten Pläne für die Neugestaltung des Dorotheenquartiers bekannt wurden, schlossen sich einige Organisationen in Stuttgart spontan zu einem Aktionsbündnis zur Erhaltung des Hotel Silber (ehemalige Gestapozentrale) zusammen. Das Mauthausen Komitee Stuttgart war eine von ihnen. Ich bin dort engagiert und kam so zur aktiven Arbeit in der Initiative für einen Lern- und Gedenkort im Hotel Silber.
Das Hotel Silber ist ein spannender Ort für mich, weil es ein Ort in Transformation ist:
Der historische Sitz der politischen Polizei der Nationalsozialisten, ein Ort der Nazi-Täter, ist heute ein Ort der Aufklärung und der Begegnung.
Die Entwicklung der politischen Polizei von der Weimarer Republik zu der Gestapo der Nationalsozialisten bietet einen Einblick in die Mechanismen, die eine Demokratie innerhalb kurzer Zeit zu einer Diktatur werden ließen. Nazi Täter werden nahbar als Beamte im Hotel Silber, bevor sie Verbrechen begehen, die jede Vorstellung übersteigen. Täter und Täter*innen entschieden sich für ihre Handlungen. Sie nutzen Handlungsspielräume. Diese Perspektive finde ich wichtig, um zu verstehen, dass gesellschaftliche Entwicklungen von Individuen getragen werden und dass jeder Mensch das Potenzial hat zur Täter*in zu werden, sich aber auch dagegen entscheiden kann.
Ich engagiere mich dafür, dass das Hotel Silber ein Ort der Kommunikation ist, ein Forum für aktuelle Debatten der lebendigen Erinnerungskultur.
Geschäftsführerin Initiative Len- und Gedenkort Hotel Silber e.V.
So kam ich zum Hotel Silber:
Als im Jahr 2008 die ersten Pläne für die Neugestaltung des Dorotheenquartiers bekannt wurden, schlossen sich einige Organisationen in Stuttgart spontan zu einem Aktionsbündnis zur Erhaltung des Hotel Silber (ehemalige Gestapozentrale) zusammen. Das Mauthausen Komitee Stuttgart war eine von ihnen. Ich bin dort engagiert und kam so zur aktiven Arbeit in der Initiative für einen Lern- und Gedenkort im Hotel Silber.
Das Hotel Silber ist ein spannender Ort für mich, weil es ein Ort in Transformation ist:
Der historische Sitz der politischen Polizei der Nationalsozialisten, ein Ort der Nazi-Täter, ist heute ein Ort der Aufklärung und der Begegnung.
Die Entwicklung der politischen Polizei von der Weimarer Republik zu der Gestapo der Nationalsozialisten bietet einen Einblick in die Mechanismen, die eine Demokratie innerhalb kurzer Zeit zu einer Diktatur werden ließen. Nazi Täter werden nahbar als Beamte im Hotel Silber, bevor sie Verbrechen begehen, die jede Vorstellung übersteigen. Täter und Täter*innen entschieden sich für ihre Handlungen. Sie nutzen Handlungsspielräume. Diese Perspektive finde ich wichtig, um zu verstehen, dass gesellschaftliche Entwicklungen von Individuen getragen werden und dass jeder Mensch das Potenzial hat zur Täter*in zu werden, sich aber auch dagegen entscheiden kann.
Ich engagiere mich dafür, dass das Hotel Silber ein Ort der Kommunikation ist, ein Forum für aktuelle Debatten der lebendigen Erinnerungskultur.