Eine Veranstaltung des Georg-Elser-Arbeitskreises-Stuttgart mit dem Haus der Geschichte Baden-Württemberg
Donnerstag, 10.Dezember.2015, um 19 Uhr
im Haus der Geschichte Baden-Württemberg
Konrad-Adenauer-Str. 16, Otto-Borst-Saal
„Andre, die das Land so sehr nicht liebten, war’n von Anfang an gewillt zu geh’n.“ – Die Vertonung des Gedichtes von Theodor Kramer zeigt eindrucksvoll die innere Zerrissenheit, in der viele steckten und nicht wussten, ob sie emigrieren sollen. Ob sie Widerstand leisten sollen oder nur die Arme verschränken. Einem, der völlig allein Widerstand leistete, Georg Elser, widmete die Gruppe „freywolf“ aus Elsers Heimatort Königsbronn ihr überzeugendes und empathisches Lied „Schorsch, was machsch‘?“. Nach seinem missglückten Attentat führten Gestapo-Beamte der damaligen Gestapoleitstelle im „Hotel Silber“ die scharfen Ermittlungen in Königsbronn und Heidenheim. Die mit ihrer Familie in Stuttgart wohnende Schwester Elsers, Maria Hirth, wurde verhaftet, im Hotel Silber in Einzelhaft genommen und verhört. Ihren Mann inhaftierte man im Polizeigefängnis Büchsenstrasse. Der neunjährige Sohn verbrachte den Verhaftungstag seiner Eltern beim Pförtner des „Hotel Silber“, bevor er am Abend in ein Kinderheim gebracht wurde.
Widerstand, Emigration, Zaudern und Gaffen: Menschliche Verhaltensweisen, die bis heute aktuell sind. Stets waren und sind dabei Literaten und Musiker beteiligt.
Die Musiker von „freywolf“ beweisen mit diesem Programm einmal mehr ihre Vielseitigkeit. Nicht ihre Herkunft von Jazz und Swing steht an diesem Abend im Mittelpunkt, sondern ihre Neuinterpretationen von jiddischen und deutschen Widerstandsliedern sowie eigene Kompositionen. Der Schauspieler und Bibliothekar Klaus-Peter Preußger trägt dazu Gedichte und Prosatexte bei, die ebenfalls den Widerstand thematisieren.
Eine Veranstaltung des Georg-Elser-Arbeitskreises-Stuttgart mit dem Haus der Geschichte Baden-Württemberg
Donnerstag, 10.Dezember.2015, um 19 Uhr
im Haus der Geschichte Baden-Württemberg
Konrad-Adenauer-Str. 16, Otto-Borst-Saal
„Andre, die das Land so sehr nicht liebten, war’n von Anfang an gewillt zu geh’n.“ – Die Vertonung des Gedichtes von Theodor Kramer zeigt eindrucksvoll die innere Zerrissenheit, in der viele steckten und nicht wussten, ob sie emigrieren sollen. Ob sie Widerstand leisten sollen oder nur die Arme verschränken. Einem, der völlig allein Widerstand leistete, Georg Elser, widmete die Gruppe „freywolf“ aus Elsers Heimatort Königsbronn ihr überzeugendes und empathisches Lied „Schorsch, was machsch‘?“. Nach seinem missglückten Attentat führten Gestapo-Beamte der damaligen Gestapoleitstelle im „Hotel Silber“ die scharfen Ermittlungen in Königsbronn und Heidenheim. Die mit ihrer Familie in Stuttgart wohnende Schwester Elsers, Maria Hirth, wurde verhaftet, im Hotel Silber in Einzelhaft genommen und verhört. Ihren Mann inhaftierte man im Polizeigefängnis Büchsenstrasse. Der neunjährige Sohn verbrachte den Verhaftungstag seiner Eltern beim Pförtner des „Hotel Silber“, bevor er am Abend in ein Kinderheim gebracht wurde.
Widerstand, Emigration, Zaudern und Gaffen: Menschliche Verhaltensweisen, die bis heute aktuell sind. Stets waren und sind dabei Literaten und Musiker beteiligt.
Die Musiker von „freywolf“ beweisen mit diesem Programm einmal mehr ihre Vielseitigkeit. Nicht ihre Herkunft von Jazz und Swing steht an diesem Abend im Mittelpunkt, sondern ihre Neuinterpretationen von jiddischen und deutschen Widerstandsliedern sowie eigene Kompositionen. Der Schauspieler und Bibliothekar Klaus-Peter Preußger trägt dazu Gedichte und Prosatexte bei, die ebenfalls den Widerstand thematisieren.