Mittwoch, 20.3.2024 19:00 Uhr, Hotel Silber, Foyer
Veranstalter*innen: StolperKunst, Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber, Koordinierungsstelle Erinnerungskultur der Stadt Stuttgart
Vorführung des StolperKunst-Films „Die doppelte Lücke“ Vortrag von Prof. Dr. Roland Müller zur Zerstörung der kommunalen Demokratie in Stuttgart im Frühjahr 1933, Gespräch mit Vertreter*innen der Koordinierungsstelle Erinnerungskultur, mit Stadträt*innen und Jugendrät*innen zur Frage: Wann und wie wird die Gedächtnislücke geschlossen? Moderation: Harald Stingele
Veranstalterin: Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber, Projekt StolperKunst, Stadtjugendring Stuttgart in Kooperation mit der Koordinierungsstelle Erinnerungskultur der Stadt Stuttgart
Nirgends im Stuttgarter Rathaus wird auf die Zerstörung der kommunalen Demokratie im Frühjahr 1933 unter Regie von Karl Strölin verwiesen. Eine Galerie der Ehrenbürger zeigt dort im ersten Stock, die ehemaligen Stuttgarter Oberbürgermeister seit Ende des 19. Jahrhunderts. Aber da klafft zwischen Karl Lautenschlager und Arnulf Klett eine Leerstelle. Hatte Stuttgart zwischen 1933 und 1945 keinen Oberbürgermeister? Auch wird nirgends im Rathaus an die hunderte aus politischen oder rassistischen Gründen entlassenen städtischen Mitarbeiter*innen erinnert. An die jüdische Fürsorgerin Emmy Brüll zum Beispiel, die in Ravensbrück ermordet wurde, oder an ihre Kollegin Emilie die nach Eschenau zwangsevakuiert wurde, wo sie starb, weil ihr ärztliche Hilfe versagt wurde. Auch wird nirgends im Rathaus an die aus dem Amt getriebenen und teilweise verhafteten Gemeinderäte erinnert, von denen einer, Heinrich Baumann im Februar 1945 in Dachau ermordet wurde.
Der StolperKunst-Film hat auf diese doppelte Lücke aufmerksam gemacht. Im Juli 2021 hatte er Premiere im Stuttgarter Gemeinderat , stieß dort auf starke Resonanz und wird jetzt erstmals im Hotel Silber gezeigt. Die Aussagen des Films werden anschließend vertieft durch Dr. Roland Müller, dem früheren Leiter des Stuttgarter Stadtarchivs. Inzwischen wurde mehrfach der Wille geäußert, die Gedächtnislücke im Rathaus in angemessener Form zu schließen. Doch wann und wie das konkret geschehen wird, soll im anschließenden Gespräch besprochen werden.
Veranstalterin: Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber, Projekt StolperKunst, Stadtjugendring Stuttgart in Kooperation mit der Koordinierungsstelle Erinnerungskultur der Stadt Stuttgart
Franziska Webwe, Koordinierungsstelle Erinnerungskultur, Prof.Dr. Roland Müller, Gemeinderrät*innen und Jugendrät*inenHarald Stingele, Einführung und ModerationFilmvorführung „Die doppelte Lücke“ StolperKunst-Produktion aus dem Jahr 2021Prof.Dr. Roland Müller historischer -kurzvortragZerstörung der kommunalen Demokratie in Stuttgart im Frühjahr 1933Prof..Dr.Roland MüllerHarald Stingele mit Franziska Weber, Koordinierungsstelle Erinnerungskultur, Kulturamt Stadt StuttgartFranziska Weber KEK mit Dr. Katharina Ernst, Leiterin Stadtarchiv StuttgartHarald Stingele, Franziska Weber
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Film, historischer Kurzvortrag und Gespräch
Mittwoch, 20.3.2024
19:00 Uhr,
Hotel Silber, Foyer
Veranstalter*innen: StolperKunst, Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber, Koordinierungsstelle Erinnerungskultur der Stadt Stuttgart
Vorführung des StolperKunst-Films „Die doppelte Lücke“
Vortrag von Prof. Dr. Roland Müller zur Zerstörung der kommunalen Demokratie in Stuttgart im Frühjahr 1933,
Gespräch mit Vertreter*innen der Koordinierungsstelle Erinnerungskultur, mit Stadträt*innen und Jugendrät*innen zur Frage: Wann und wie wird die Gedächtnislücke geschlossen?
Moderation: Harald Stingele
Veranstalterin: Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber, Projekt StolperKunst, Stadtjugendring Stuttgart in Kooperation mit der Koordinierungsstelle Erinnerungskultur der Stadt Stuttgart
Nirgends im Stuttgarter Rathaus wird auf die Zerstörung der kommunalen Demokratie im Frühjahr 1933 unter Regie von Karl Strölin verwiesen. Eine Galerie der Ehrenbürger zeigt dort im ersten Stock, die ehemaligen Stuttgarter Oberbürgermeister seit Ende des 19. Jahrhunderts. Aber da klafft zwischen Karl Lautenschlager und Arnulf Klett eine Leerstelle. Hatte Stuttgart zwischen 1933 und 1945 keinen Oberbürgermeister? Auch wird nirgends im Rathaus an die hunderte aus politischen oder rassistischen Gründen entlassenen städtischen Mitarbeiter*innen erinnert. An die jüdische Fürsorgerin Emmy Brüll zum Beispiel, die in Ravensbrück ermordet wurde, oder an ihre Kollegin Emilie die nach Eschenau zwangsevakuiert wurde, wo sie starb, weil ihr ärztliche Hilfe versagt wurde. Auch wird nirgends im Rathaus an die aus dem Amt getriebenen und teilweise verhafteten Gemeinderäte erinnert, von denen einer, Heinrich Baumann im Februar 1945 in Dachau ermordet wurde.
Der StolperKunst-Film hat auf diese doppelte Lücke aufmerksam gemacht. Im Juli 2021 hatte er Premiere im Stuttgarter Gemeinderat , stieß dort auf starke Resonanz und wird jetzt erstmals im Hotel Silber gezeigt. Die Aussagen des Films werden anschließend vertieft durch Dr. Roland Müller, dem früheren Leiter des Stuttgarter Stadtarchivs. Inzwischen wurde mehrfach der Wille geäußert, die Gedächtnislücke im Rathaus in angemessener Form zu schließen. Doch wann und wie das konkret geschehen wird, soll im anschließenden Gespräch besprochen werden.
Veranstalterin: Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber, Projekt StolperKunst, Stadtjugendring Stuttgart in Kooperation mit der Koordinierungsstelle Erinnerungskultur der Stadt Stuttgart