– Welche Zukunft haben die Stolpersteine in Stuttgart als Teil der Erinnerungskultur?
Ideen sind gefragt!
Im Oktober 2003 wurden erstmals Stolpersteine in Stuttgart verlegt. Sie halten die Erinnerung wach an ermordete Nachbarinnen und Nachbarn, an Juden, Opfer der NS-„Euthanasie“, Sinti und Roma, an politische und weltanschauliche Gegner des NS-Regimes, an Homosexuelle und so genannte Asoziale. Über fast alle Stadtteile hinweg ist eine Sozialskulptur entstanden, ein Ensemble von Kleindenkmälern, das an mehr als 800 Menschen erinnert, die sterben mussten, weil sie dem Menschenbild der Nazis nicht entsprachen oder sich dem Unrecht der Staatsmacht widersetzten.
Erinnerung darf sich jedoch nicht selbst genügen. Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit hat auch den Sinn, gegenwärtige Probleme zu beleuchten. Die Geschichten zu jedem einzelnen Stolperstein stellen uns Fragen: Wie gehen wir heute mit Ausgrenzung, Verfolgung und Flucht um? Wie verteidigen wir Menschenrechte, Rechtsstaat und Demokratie gegen Demagogen, die sich auch in Deutschland wieder breitmachen?
Über 800 Stolpersteine in Stuttgart sind zweifellos eine Erfolgsgeschichte bürgerschaftlichen Engagements, doch droht auch Erinnerungskultur in Routinen zu erstarren. Deshalb fragen die Stolperstein-Aktiven nach der Zukunft ihres Projekts in ihrer Stadt: Wie macht sich die Stadtgesellschaft dieses dezentrale Denkmal zu eigen? Wie hält sie es im öffentlichen Bewusstsein? Wie nutzt sie es für Denkanstöße in der historisch-politischen Bildung, welche Impulse und weiterführenden Initiativen könnten von den Stolpersteinen ausgehen? Welchen Beitrag leistet das Projekt zur Verteidigung einer offenen Gesellschaft? Mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern sollen in der durchlässigen Atmosphäre einer Open-Space-Konferenz Antworten auf die Frage nach der Zukunft der Stolpersteine gesucht und Perspektiven entwickelt werden. Dazu ist jeder willkommen, gerade auch Menschen, die mit unserem Projekt bisher nicht unmittelbar zu tun haben. Auf ihre Sichtweisen und Vorschläge sind wir besonders gespannt!
Zukunft der Stolpersteine?
– Welche Zukunft haben die Stolpersteine in Stuttgart als Teil der Erinnerungskultur?
Open-Space-Konferenz am Freitag 15.7.2016, 19-21 Uhr
und Samstag, 16.7. 2016, 10 – 17 Uhr
Eine Kooperation der Stuttgarter Stolperstein-Initiativen mit dem Evang. Bildungszentrum Hospitalhof
Moderation: Claudia Häussler und Georg Zwingmann /
Thematische Einführung Rainer Redies /
Impulsvortrag Tim Schleider, Ressortleiter Kultur Stuttgarter Zeitung
Kostenbeitrag:25 €, ermäßigt 12,50 € incl. Imbiss und Getränke am Samstag
Anmeldung über www.hospitalhof.de/programm, Kurs Nr. 161-801
www.stolpersteine-stuttgart.de
Open-Space-Konferenz:
- Eine Großgruppenmethode, die Antworten auf eine wichtige und noch offene Frage sucht.
- Sie wurde aus der Erkenntnis entwickelt, dass bei Konferenzen oft Pausen die fruchtbarsten Momente sind, weil hier jede und jeder selber entscheiden kann, mit wem er/sie spricht, worüber und wie lange.
- Open Space schafft einen methodischen Rahmen, in dem viele Menschen selbstverantwortlich ihre Anliegen gemeinschaftlich bearbeiten können.
- Charakteristisch ist deshalb inhaltliche Offenheit: Es gibt keine vorgegebenen Themen.
- Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer kann ihr/sein Thema ins Plenum eingeben und eine Arbeitsgruppe dazu vorschlagen.
- Jede und jeder entscheidet, an welcher Gruppe sie oder er teilnimmt. Es kann auch von Arbeitsgruppe zu Arbeitsgruppe gewechselt werden.
- Zuletzt werden die Ergebnisse aller Arbeitsgruppen gesammelt, und es wird besprochen, ob und wie diese Vorschläge umgesetzt werden und wer hierfür Verantwortung übernimmt.
- Ziel ist, in kurzer Zeit ein umfassendes Thema – hier die Frage nach der Zukunft der Stolpersteine in Stuttgart- lösungsorientiert zu bearbeiten und eine Aufbruchstimmung zu erzeugen.
Eine Kooperation der Stuttgarter Stolperstein-Initiativen mit dem Evang. Bildungszentrum Hospitalhof
Moderation: Claudia Häussler und Georg Zwingmann / Thematische Einführung Rainer Redies / Impulsvortrag Tim Schleider, Ressortleiter Kultur Stuttgarter Zeitung
Fr 15. Juli, 19 bis 21 Uhr und Sa 16. Juli, 10 bis 17 Uhr
Kostenbeitrag:25 €, ermäßigt 12,50 € incl. Imbiss und Getränke am Samstag
Anmeldung online über www.hospitalhof.de/programm, Kurs Nr. 161-801
www.stolpersteine-stuttgart.de
Open-Space-Konferenz:
- Eine Großgruppenmethode, die Antworten auf eine wichtige und noch offene Frage sucht.
- Sie wurde aus der Erkenntnis entwickelt, dass bei Konferenzen oft Pausen die fruchtbarsten Momente sind, weil hier jede und jeder selber entscheiden kann, mit wem er/sie spricht, worüber und wie lange.
- Open Space schafft einen methodischen Rahmen, in dem viele Menschen selbstverantwortlich ihre Anliegen gemeinschaftlich bearbeiten können.
- Charakteristisch ist deshalb inhaltliche Offenheit: Es gibt keine vorgegebenen Themen.
- Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer kann ihr/sein Thema ins Plenum eingeben und eine Arbeitsgruppe dazu vorschlagen.
- Jede und jeder entscheidet, an welcher Gruppe sie oder er teilnimmt. Es kann auch von Arbeitsgruppe zu Arbeitsgruppe gewechselt werden.
- Zuletzt werden die Ergebnisse aller Arbeitsgruppen gesammelt, und es wird besprochen, ob und wie diese Vorschläge umgesetzt werden und wer hierfür Verantwortung übernimmt.
- Ziel ist, in kurzer Zeit ein umfassendes Thema – hier die Frage nach der Zukunft der Stolpersteine in Stuttgart- lösungsorientiert zu bearbeiten und eine Aufbruchstimmung zu erzeugen.
– Welche Zukunft haben die Stolpersteine in Stuttgart als Teil der Erinnerungskultur?
Ideen sind gefragt!
Im Oktober 2003 wurden erstmals Stolpersteine in Stuttgart verlegt. Sie halten die Erinnerung wach an ermordete Nachbarinnen und Nachbarn, an Juden, Opfer der NS-„Euthanasie“, Sinti und Roma, an politische und weltanschauliche Gegner des NS-Regimes, an Homosexuelle und so genannte Asoziale. Über fast alle Stadtteile hinweg ist eine Sozialskulptur entstanden, ein Ensemble von Kleindenkmälern, das an mehr als 800 Menschen erinnert, die sterben mussten, weil sie dem Menschenbild der Nazis nicht entsprachen oder sich dem Unrecht der Staatsmacht widersetzten.
Erinnerung darf sich jedoch nicht selbst genügen. Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit hat auch den Sinn, gegenwärtige Probleme zu beleuchten. Die Geschichten zu jedem einzelnen Stolperstein stellen uns Fragen: Wie gehen wir heute mit Ausgrenzung, Verfolgung und Flucht um? Wie verteidigen wir Menschenrechte, Rechtsstaat und Demokratie gegen Demagogen, die sich auch in Deutschland wieder breitmachen?
Über 800 Stolpersteine in Stuttgart sind zweifellos eine Erfolgsgeschichte bürgerschaftlichen Engagements, doch droht auch Erinnerungskultur in Routinen zu erstarren. Deshalb fragen die Stolperstein-Aktiven nach der Zukunft ihres Projekts in ihrer Stadt: Wie macht sich die Stadtgesellschaft dieses dezentrale Denkmal zu eigen? Wie hält sie es im öffentlichen Bewusstsein? Wie nutzt sie es für Denkanstöße in der historisch-politischen Bildung, welche Impulse und weiterführenden Initiativen könnten von den Stolpersteinen ausgehen? Welchen Beitrag leistet das Projekt zur Verteidigung einer offenen Gesellschaft? Mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern sollen in der durchlässigen Atmosphäre einer Open-Space-Konferenz Antworten auf die Frage nach der Zukunft der Stolpersteine gesucht und Perspektiven entwickelt werden. Dazu ist jeder willkommen, gerade auch Menschen, die mit unserem Projekt bisher nicht unmittelbar zu tun haben. Auf ihre Sichtweisen und Vorschläge sind wir besonders gespannt!
Zukunft der Stolpersteine?
– Welche Zukunft haben die Stolpersteine in Stuttgart als Teil der Erinnerungskultur?
Open-Space-Konferenz am Freitag 15.7.2016, 19-21 Uhr
und Samstag, 16.7. 2016, 10 – 17 Uhr
Eine Kooperation der Stuttgarter Stolperstein-Initiativen mit dem Evang. Bildungszentrum Hospitalhof
Moderation: Claudia Häussler und Georg Zwingmann /
Thematische Einführung Rainer Redies /
Impulsvortrag Tim Schleider, Ressortleiter Kultur Stuttgarter Zeitung
Kostenbeitrag:25 €, ermäßigt 12,50 € incl. Imbiss und Getränke am Samstag
Anmeldung über www.hospitalhof.de/programm, Kurs Nr. 161-801
www.stolpersteine-stuttgart.de
Open-Space-Konferenz:
Eine Kooperation der Stuttgarter Stolperstein-Initiativen mit dem Evang. Bildungszentrum Hospitalhof
Moderation: Claudia Häussler und Georg Zwingmann / Thematische Einführung Rainer Redies / Impulsvortrag Tim Schleider, Ressortleiter Kultur Stuttgarter Zeitung
Fr 15. Juli, 19 bis 21 Uhr und Sa 16. Juli, 10 bis 17 Uhr
Kostenbeitrag:25 €, ermäßigt 12,50 € incl. Imbiss und Getränke am Samstag
Anmeldung online über www.hospitalhof.de/programm, Kurs Nr. 161-801
www.stolpersteine-stuttgart.de
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