Welche Möglichkeiten historisch-politischen Lernens bieten ehemalige Täterorte des Nationalsozialismus? Diese Frage steht im Mittelpunkt einer Veranstaltung mit Michael Sturm, Historiker und pädagogisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter im Geschichtsort Villa ten Hompel der Stadt Münster.
Samstag 28.10.2017, 17.30-19.30 Uhr im Kulturzentrum Merlin, Augustenstraße 72, Stuttgart
An Orte nationalsozialistischer Herrschaftspraxis und Selbstinszenierung scheint sich auch nach mehr als 70 Jahren immer noch eine eigentümliche Anziehungskraft zu knüpfen. So unterschiedlich die historischen Hintergründe, die topografischen und architektonischen Formen der jeweiligen Orte sein mögen, so unterschiedlich sind die Erwartungshaltungen ihrer Besucher. Während extrem rechte Akteure nach wie vor versuchen, besonders die „Aura“ ehemaliger Stätten nationalsozialistischer Repräsentation zur traditions- und gemeinschaftsstiftenden Selbstvergewisserung zu nutzen, erhoffen sich andere vom Besuch eben dieser Orte eine aufklärerische Wirkung, die das demokratische Bewusstsein fördert und einen Beitrag zur Prävention von Rechtsextremismus und Rassismus leisten soll. Für die pädagogische Arbeit an ehemaligen Täterorten lassen sich somit mehrere Herausforderungen beschreiben: Welche Möglichkeiten gibt es, Vereinnahmungsversuchen extrem rechter Akteure zu begegnen? Was soll und kann historisch-politische Bildung an ehemaligen Täterorten tatsächlich leisten? Woran macht sich deren häufig beschworene „aufklärerische“ Wirkung fest? Welche Bedeutung kommt dem immer wieder postulierten „Lernen aus der Geschichte“ in den aktuellen Auseinandersetzungen um Rechtsextremismus, Rechtspopulismus und Rassismus überhaupt noch zu?
Veranstalter: Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V., in Kooperation mit dem Stadtjugendring Stuttgart e.V.
Die Veranstaltung findet statt im Rahmen der Jahrestagung der bundesweiten Arbeitskreise, die Stadterkundungen zum Thema Nationalsozialismus machen
Welche Möglichkeiten historisch-politischen Lernens bieten ehemalige Täterorte des Nationalsozialismus? Diese Frage steht im Mittelpunkt einer Veranstaltung mit Michael Sturm, Historiker und pädagogisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter im Geschichtsort Villa ten Hompel der Stadt Münster.
Samstag 28.10.2017, 17.30-19.30 Uhr im Kulturzentrum Merlin, Augustenstraße 72, Stuttgart
An Orte nationalsozialistischer Herrschaftspraxis und Selbstinszenierung scheint sich auch nach mehr als 70 Jahren immer noch eine eigentümliche Anziehungskraft zu knüpfen. So unterschiedlich die historischen Hintergründe, die topografischen und architektonischen Formen der jeweiligen Orte sein mögen, so unterschiedlich sind die Erwartungshaltungen ihrer Besucher. Während extrem rechte Akteure nach wie vor versuchen, besonders die „Aura“ ehemaliger Stätten nationalsozialistischer Repräsentation zur traditions- und gemeinschaftsstiftenden Selbstvergewisserung zu nutzen, erhoffen sich andere vom Besuch eben dieser Orte eine aufklärerische Wirkung, die das demokratische Bewusstsein fördert und einen Beitrag zur Prävention von Rechtsextremismus und Rassismus leisten soll. Für die pädagogische Arbeit an ehemaligen Täterorten lassen sich somit mehrere Herausforderungen beschreiben: Welche Möglichkeiten gibt es, Vereinnahmungsversuchen extrem rechter Akteure zu begegnen? Was soll und kann historisch-politische Bildung an ehemaligen Täterorten tatsächlich leisten? Woran macht sich deren häufig beschworene „aufklärerische“ Wirkung fest? Welche Bedeutung kommt dem immer wieder postulierten „Lernen aus der Geschichte“ in den aktuellen Auseinandersetzungen um Rechtsextremismus, Rechtspopulismus und Rassismus überhaupt noch zu?
Veranstalter: Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V., in Kooperation mit dem Stadtjugendring Stuttgart e.V.
Die Veranstaltung findet statt im Rahmen der Jahrestagung der bundesweiten Arbeitskreise, die Stadterkundungen zum Thema Nationalsozialismus machen