Kooperationspartner*innen: Die AnStifter, Haus der Geschichte Baden Württemberg und Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber
Das Schicksal sowjetrussischer Zwangsarbeiterkinder ist nach „Behandlung empfohlen” über NS-Medizinverbrechen in Stuttgart ist diese 260 Seiten starke Veröffentlichung ein weiteres wichtiges Werk von Dr. Karl-Horst Marquart – diesmal zu Verbrechen an Zwangsarbeiter-Kindern.
Das Schicksal der sowjetrussischen Zwangsarbeiterkinder in Stuttgart fand bisher keine Beachtung. 231 Kinder starben zwischen 1943 und 1945 in Zwangsarbeiterlagern und städtischen Krankenhäusern. Mit seinem Buch „Im Lager geboren und gestorben. Das Schicksal von sowjetrussischen Zwangsarbeiterkindern in Stuttgart (1943-1945)“ schließt Dr. med. Karl-Horst Marquart eine Gedächtnislücke in der Stuttgarter Stadtgeschichte. Er dokumentiert, wie 10- bis 14-jährige Kinder für das Tiefbauamt schuften mussten, wie schwangere Zwangsarbeiterinnen und Kleinkinder in den Lagern vernachlässigt wurden, wie die städtische Kinderklinik an diesen Verbrechen mitwirkte. Überlebende kommen im Buch mit bewegenden Zeugnissen zu Wort.
Dr. med. Karl-Horst Marquart arbeitete als Arzt im Gesundheitsamt der Landeshauptstadt Stuttgart. Durch langjährige ehrenamtliche Forschung konnte er in seinem ersten Buch „Behandlung empfohlen“ nachweisen, wie die damaligen Ärzte an Medizinverbrechen beteiligt waren. Er initiierte zusammen mit der Stolperstein-Initiative Stuttgart-Vaihingen die Verlegung von Stolpersteinen für Zwangsarbeiterkinder und von Stolperschwellen, die den Standort ehemaliger Lager sichtbar machen. Sein neues Buch ist 2024 im Verlag Peter Grohmann Nachfolger erschienen.
Zum Ändern Ihrer Datenschutzeinstellung, z.B. Erteilung oder Widerruf von Einwilligungen, klicken Sie hier:
Einstellungen
Das Schicksal sowjetrussischer Zwangsarbeiterkinder in Stuttgart 1943 – 1945
Buchvorstellung und Gespräch
Mit Dr. med. Karl-Horst Marquart, Autor
und Harald Stingele, Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber
12.02.2025
19 Uhr
Hotel Silber, Dorotheenstraße 10, Foyer
Ihre Anmeldung per Email würde uns helfen: veranstaltungen-hs@hdgbw.de.
Kooperationspartner*innen: Die AnStifter, Haus der Geschichte Baden Württemberg und Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber
Das Schicksal sowjetrussischer Zwangsarbeiterkinder ist nach „Behandlung empfohlen” über NS-Medizinverbrechen in Stuttgart ist diese 260 Seiten starke Veröffentlichung ein weiteres wichtiges Werk von Dr. Karl-Horst Marquart – diesmal zu Verbrechen an Zwangsarbeiter-Kindern.
Das Schicksal der sowjetrussischen Zwangsarbeiterkinder in Stuttgart fand bisher keine Beachtung. 231 Kinder starben zwischen 1943 und 1945 in Zwangsarbeiterlagern und städtischen Krankenhäusern. Mit seinem Buch „Im Lager geboren und gestorben. Das Schicksal von sowjetrussischen Zwangsarbeiterkindern in Stuttgart (1943-1945)“ schließt Dr. med. Karl-Horst Marquart eine Gedächtnislücke in der Stuttgarter Stadtgeschichte. Er dokumentiert, wie 10- bis 14-jährige Kinder für das Tiefbauamt schuften mussten, wie schwangere Zwangsarbeiterinnen und Kleinkinder in den Lagern vernachlässigt wurden, wie die städtische Kinderklinik an diesen Verbrechen mitwirkte. Überlebende kommen im Buch mit bewegenden Zeugnissen zu Wort.
Dr. med. Karl-Horst Marquart arbeitete als Arzt im Gesundheitsamt der Landeshauptstadt Stuttgart. Durch langjährige ehrenamtliche Forschung konnte er in seinem ersten Buch „Behandlung empfohlen“ nachweisen, wie die damaligen Ärzte an Medizinverbrechen beteiligt waren. Er initiierte zusammen mit der Stolperstein-Initiative Stuttgart-Vaihingen die Verlegung von Stolpersteinen für Zwangsarbeiterkinder und von Stolperschwellen, die den Standort ehemaliger Lager sichtbar machen. Sein neues Buch ist 2024 im Verlag Peter Grohmann Nachfolger erschienen.