Das „Gestapo-Gefängnis“ in Welzheim und das „Arbeitserziehungslager für Frauen“ in Rudersberg – auf der Spur der Disziplinierung, Bestrafung, Ermordung von Zwangsarbeiter*innen und politischen Häftlingen in der NS-Zeit
Exkursionzu Orten der Zwangsarbeit
In Welzheim: das frühere Amtsgerichtsgebäude, in dem die Leitung des „KZ“ untergebracht war,
die Gräber von in Welzheim verstorbenen Häftlingen auf dem dortigen Friedhof und
den Steinbruch, in dem die Hinrichtungen von Zwangsarbeitern stattfanden.
in Rudersberg: das Gebäude des ehemaligen „AEL“ in der Backnanger Straße (heute ein gewöhnliches Wohnhaus),
die Gedenktafel für das AEL und Gräber von Opfern auf dem Friedhof in Rudersberg,
das Grab des Stefan Kozemko auf dem Friedhof in Rudersberg-Schlechtbach. Der polnische Zwangsarbeiter wurde am 10. Mai 1944 mit 20 Jahren auf Befehl der Gestapo in Schlechtbach ergehängt, weil er einige Lebensmittel gestohlen hatte.
Mit Dr. Sonja-Maria Bauer und Harald Stingele (AG Zwangsarbeit der Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V.)
Initiative „NS-Zwangsarbeit in Schwenningen“ zu Besuch bei Kolleg:innen in Stuttgart
Im Rahmen einer gemeinsamen Tagesexkursion besuchten am 23. März 13 Aktive der Initiative
„NS-Zwangsarbeit in Schwenningen“ sowie drei Gäste des Projekts „Das dritte Reich und wir“
aus St. Georgen im Schwarzwald den Erinnerungsort „Hotel Silber“ in Stuttgart. Neben dem
Ausstellungsbesuch am Ort der ehemaligen Württemberger Gestapo-Zentrale stand der
Austausch mit der Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V., sowie dem Fachbereich
Gedenkstättenarbeit der Landeszentrale für politische Bildung im Mittelpunkt.
17.April 2024: „Wir waren Menschen zweiter Klasse“ – Die Geschichte der 1040 im Sommer 1944 von Athen nach Deutschland deportierten Griechen
17.04.2024
19:00 Uhr
Hotel Silber, Foyer
Volker Mall berichtet über bisher unerforschten Schicksale der 1040 Griechen,
Birgit Kipfer liest, aus den Tagebüchern .
Musikalische Umrahmung mit Liedern von Mikis Theodorakis:
Nikos Hatziliades, Bouzouki und Volker Mall, Gitarre
20.April 2024: Busfahrt zu Orten der Zwangsarbeit „Rund um Daimler“
Samstag, 20. April 2024,
14:30 Uhr – ca. 18:00 Uhr
Treffpunkt: Foyer Hotel Silber, Dorotheenstraße 10 in Stuttgart
Eine Veranstaltung der Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V. in Kooperation mit dem Stadtjugendring Stuttgart und dem Haus der Geschichte Baden-Württemberg
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Anmeldung per Email über anmeldung@hotel-silber.de
Unkostenbeitrag: 10 € (Schüler und Studenten ermäßigt 5 €)
28.Februar 2024 Bilderschau: Orte der NS-Zwangsarbeit in Stuttgart
Mittwoch, 28. Februar 2024, 19:00, Hotel Silber
Eine kommentierte Bilderschau von Andreas Langen und Kai Loges (die arge lola)
Anschließendes Publikumsgespräch
Moderation Harald Stingele
Nach Erkenntnissen graben – Die späte Suche nach Menschen und Orten bei der Erforschung der NS-Zwangsarbeit in Stuttgart
Mittwoch 08.11.202319:00 UhrHotel Silber, Foyer Werkstattgespräch mit Dr. Sonja-Maria Bauer, Inge Möller, Dr. Bertram Maurer Dr. Karl-Horst Marquart, Dr. Sonja-Maria Bauer und Norbert…
Exkursion am 30.September 2023: Zwangsarbeiter*innen – verschleppt, ausgebeutet, „sonderbehandelt“- eine Busfahrt zu Orten der Zwangsarbeit in Stuttgart- Möhringen und Vaihingen
Samstag, 30. September 2023, 14:30 Uhr – ca. 18:00 Uhr
Lager der Hansawerke in Möhringen,
ehemaligesZwangsarbeiterlager „Haldenwies“,Heßbrühl“ im ehemaligen Vaihinger Industriegebiet.
15. April 2023: Exkursion „Zwangsarbeit in Oberndorf“- Waffenindustrie und Arbeitserziehungslager Aistaig
Bus-Exkursion zu Orten der Zwangsarbeit
Jetzt anmelden unter anmeldung@hotel-silber.de
„Vergeben aber nicht vergessen“
05.April 2023: „Vergeben aber nicht vergessen“
Mittwoch, 05.04.2023,
19:00 Uhr
Hotel Silber, Foyer
Der Dokumentarfilm von Wolfgang Landgraeber aus dem Jahr 1987 widmet sich dem Schicksal der Zwangsarbeiter*innen für die NS-Rüstungsindustrie. Ehemalige holländische und sowjetische Zwangsarbeiter*innen berichten über Ausbeutung, Entbehrungen und Misshandlungen bei der Waffenfirma Mauser in Oberndorf.Gegen viele Widerstände veranlasste die ortsansässige Gruppe der Naturfreundejugend 1986 den Dreh des Films. Sie schaffte es so, Licht in dieses Kapitel der Vergangenheit ihrer Gemeinde zu bringen und den ehemaligen Zwangsarbeiter*innen eine Stimme zu verleihen – lange vor der nationalen und internationalen Debatte um deren Entschädigung. In den Film führt Bernhard Löffler ein, der den Film produzierte.